glaube_und_mythen_der_weldriten

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 ====== Glaube und Mythen der Weldriten ====== ====== Glaube und Mythen der Weldriten ======
 +Die [[Weldriten]] sind Anhänger des [[alter glaube|Alten Glaubens]], wie manche anderen Völker in der Südfeste. Viele Überlieferungen und Riten unterscheiden sich jedoch nicht nur von ihren Nachbarn, sondern sind auch von Stamm zu Stamm verschieden.
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 ===== Allgemein ===== ===== Allgemein =====
-[[Weldriten]] glauben, wie die [[Södraforter]] und die [[Warftleute]], an die [[alter glaube|Neun Götter]], jedoch mit stark ausgeprägter Hierarchisierung. So sehen sie [[alter_glaube#ganska|Ganska]] als König aller Götter an und nennen ihn „Kral Ganska“. Neben den Neun Göttern glauben die Weldriten an unzählige Nebengötter, deren Bedeutung sich von Sippe zu Sippe stark unterscheiden kann. Die verehrten Nebengötter haben oft einen Bezug zum jeweiligen Stamm. Sie wohnen in den Flüssen, Seen, Bergen und Wäldern, in deren Nähe der Stamm siedelt, oder werden gar mit diesen Orten gleichgesetzt. Die Opfer an sie sollen sie besänftigen und milde stimmen. Manche Götter sind in der Vergangenheit des Stammes als Riesen, mächtige Tierwesen oder in Form übernatürlicher Phänomene (brennende Bäume, donnernde Stimmen, vereiste Seen im Sommer) in Erscheinung getreten. Solche Begegnungen führten meist zu großem Glück oder großem Leid und sind durch Sagen und Lieder überliefert. Von allen Stämmen wird [[Weldra]] verehrt. Sie gilt als Ahnherrin aller Weldriten, die ihr Volk einst in das [[weldriten#land und leute|Land zwsichen den Flüssen]] führte. Vielerorts werden zudem mythische Helden als göttliche Stammesgründer verehrt, so z.B. [[Radegast]] bei den Radegastern und //Borwin// und //Borjewna// bei den Boranen. Einige dieser Helden trugen den Titel //Kral//, Radegast etwa, der ein mächtiges Reich beherrschte und große Taten vollbrachte, nachdem er zuvor einen finsteren zaubermächtigen Kral gestürzt hatte. Ähnliche Sagen und Mythen gibt es viele. Auch die Herrscher in Märchen und Geschichten über ferne Großreiche werden Kral genannt.+Weldriten glauben, wie manche anderen Völker in der Südfeste, an die [[alter glaube#uebersicht der goetter|Neun Götter]], jedoch mit stark ausgeprägter Hierarchisierung. So sehen sie [[alter_glaube#ganska|Ganska]] als König aller Götter an und nennen ihn „Kral Ganska“. Neben den Neun Göttern glauben die Weldriten an unzählige Nebengötter, deren Bedeutung sich von Sippe zu Sippe stark unterscheiden kann. Die verehrten Nebengötter haben oft einen Bezug zum jeweiligen Stamm. Sie wohnen in den Flüssen, Seen, Bergen und Wäldern, in deren Nähe der Stamm siedelt, oder werden gar mit diesen Orten gleichgesetzt. Die Opfer an sie sollen sie besänftigen und milde stimmen. Manche Götter sind in der Vergangenheit des Stammes als Riesen, mächtige Tierwesen oder in Form übernatürlicher Phänomene (brennende Bäume, donnernde Stimmen, vereiste Seen im Sommer) in Erscheinung getreten. Solche Begegnungen führten meist zu großem Glück oder großem Leid und sind durch Sagen und Lieder überliefert. Von allen Stämmen wird [[Weldra]] verehrt. Sie gilt als Ahnherrin aller Weldriten, die ihr Volk einst in das [[weldriten#land und leute|Land zwischen den Flüssen]] führte. Vielerorts werden zudem mythische Helden als göttliche Stammesgründer verehrt, so z.B. [[Radegast]] bei den Radegastern und //Borwin// und //Borjewna// bei den Boranen. Einige dieser Helden trugen den Titel //Kral//, Radegast etwa, der ein mächtiges Reich beherrschte und große Taten vollbrachte, nachdem er zuvor einen finsteren zaubermächtigen Kral gestürzt hatte. Ähnliche Sagen und Mythen gibt es viele. Auch die Herrscher in Märchen und Geschichten über ferne Großreiche werden Kral genannt.
  
 Weniger machtvoll als Götter, aber für Sterbliche trotzdem bedeutsam sind Geister. Diese sind in der Regel weder gut noch böse, können aber sehr gefährlich werden, wenn man sie erzürnt. Wie leicht ein Geist zu verärgern ist, kann sehr unterschiedlich sein, und es scheint auch böse Geister zu geben, die immer zornig sind, sowie gute Geister, die fast immer wohlgesonnen sind. Geister haben oft eine Auf-gabe, etwa den Schutz eines Ortes oder die Erinnerung an bestimmtes Verhalten. Diesen Auftrag können sie von den Göttern erhalten oder sich selbst gesucht haben. Es gibt unterschiedliche Arten von Geistern. Am häufigsten sind Naturgeister, wie z.B. Wasserfrauen oder beseelte Bäume, und ruhelose Ahnen, die z.B. als Rachegeister umgehen oder als Schutzgeister bestimmte Orte oder Familien behüten. Weniger machtvoll als Götter, aber für Sterbliche trotzdem bedeutsam sind Geister. Diese sind in der Regel weder gut noch böse, können aber sehr gefährlich werden, wenn man sie erzürnt. Wie leicht ein Geist zu verärgern ist, kann sehr unterschiedlich sein, und es scheint auch böse Geister zu geben, die immer zornig sind, sowie gute Geister, die fast immer wohlgesonnen sind. Geister haben oft eine Auf-gabe, etwa den Schutz eines Ortes oder die Erinnerung an bestimmtes Verhalten. Diesen Auftrag können sie von den Göttern erhalten oder sich selbst gesucht haben. Es gibt unterschiedliche Arten von Geistern. Am häufigsten sind Naturgeister, wie z.B. Wasserfrauen oder beseelte Bäume, und ruhelose Ahnen, die z.B. als Rachegeister umgehen oder als Schutzgeister bestimmte Orte oder Familien behüten.
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 Die alltägliche Verehrung der Götter und Ahnen findet hingegen in Tempeln statt. Diese stehen meist im Zentrum der Siedlung oder an einem besonderen Ort, wie auf einer Landzunge oder einer vorgelagerten Insel. Die Tempel sind häufig keine geschlossenen Gebäude. Manche haben kein Dach oder eins, welches aus Stoffbahnen besteht, die man herunterlassen kann. Andere sind mit Vorhängen anstatt Wänden ausgestattet, während das Dach bloß auf hölzernen Pfosten liegt. Eine oder mehrere Holzstandbilder der dort verehrten Götter bilden meist das rituelle Zentrum, aufgestellt in der Mitte des Tempels oder auf einer bestimmten Gebäudeseite. Mitunter kann der Tempel auch um einen alten, heiligen Baum herumgebaut sein. Nicht selten ist die ganze Anlage nach Himmelsrichtungen ausgerichtet. Der wichtigste und größte Tempel der Weldriten steht in Passin, der Kral Ganska und Weldra geweiht ist Die alltägliche Verehrung der Götter und Ahnen findet hingegen in Tempeln statt. Diese stehen meist im Zentrum der Siedlung oder an einem besonderen Ort, wie auf einer Landzunge oder einer vorgelagerten Insel. Die Tempel sind häufig keine geschlossenen Gebäude. Manche haben kein Dach oder eins, welches aus Stoffbahnen besteht, die man herunterlassen kann. Andere sind mit Vorhängen anstatt Wänden ausgestattet, während das Dach bloß auf hölzernen Pfosten liegt. Eine oder mehrere Holzstandbilder der dort verehrten Götter bilden meist das rituelle Zentrum, aufgestellt in der Mitte des Tempels oder auf einer bestimmten Gebäudeseite. Mitunter kann der Tempel auch um einen alten, heiligen Baum herumgebaut sein. Nicht selten ist die ganze Anlage nach Himmelsrichtungen ausgerichtet. Der wichtigste und größte Tempel der Weldriten steht in Passin, der Kral Ganska und Weldra geweiht ist
  
 +{{tag>Glaube}} {{tag>Gebräuche}}
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